St. Clausborn

 

Der unbekannte Riese unter uns.
Seine Maße sind schon beachtlich: 3 Meter breit, 7 Meter lang und ca. 17 Meter tief. Der Wasserspiegel liegt zwischen 7 und 8 Metern Tiefe. 1583 wurde der Brunnen unter dem Namen St. Clausborn erstmals erwähnt. Aber schon 1467 wird der Born in der Oberstraße erwähnt. Später fiel das „St“ weg, und dann wurde irgendwann aus „Clausborn“ der „Nicolaibrunnen“ oder auch „Nikolausbrunnen“. Dies zeugt von einer wechselvollen Geschichte, die dieser „alte Riese“ mitgemacht hat. Bei der Installation der beiden Wasserleitungen in die Oberstadt 1888/89 wurde er verschlossen. Erst im Zweiten Weltkrieg wurde er wieder geöffnet, um die Bevölkerung in den umliegenden Bunkern mit Wasser zu versorgen. Nachdem kurz vor Kriegsende ein Kind im Brunnen ertrunken war, wurde er wieder verschlossen. Eine Legende besagt, dass die Steine für den Bau des Nikolaikirchtums in der Oberstraße gebrochen wurden. Als dann eine Wasserader angeschlagen wurde und sich der Steinbruch mit Wasser füllte, entstand der Clausborn. Jetzt liegt er versteckt und unscheinbar unter einer Wiese. Eine Wiederherstellung mit Brunnenhaus wird angedacht.